Archiv für das Tag 'Kaffee'

Max von Eicken

Oktoberfest und City-Market

Am Samstag Abend gab es hier in Bangalore ein Oktoberfest… Laeuft natuerlich ein wenig anders ab, als in Muenchen ;-) Erstmal haben Michael und ich uns im Goethe-Institut einen Film-Workshop angeschaut, gezeigt wurden viele vorallem neuere Deutsche Filme (bekannt davon: Good Bye Lenin, Der Untergang). Von dort aus sind wir dann mit Steffi (der Praktikantin im Goethe-Institut), der Cheffin des Instituts, und einigen anderen (insgesamt 6 Leute)¬†in ein 5-Sterne-Hotel gefahren. Die Cheffin hat dann erstmal versucht noch weitere Freikarten zu besorgen (sie hatte eine fuer sich und eine weitere Person), regulaer kostet das Oktoberfest¬†naemlich 2000rs (ca. 30eur) – das hat geklappt, denn einer aus dem Organisationskommitee hat zufaelligerweise mal fuer das Goethe-Institut gearbeitet :-D
Drinnen gabs dann Buffet mit vieeelen leckeren Sachen, Freiber (Kingfisher…), eine deutsche Blaskapelle, Bierbaenke und “Bayern-Dekoration” – was halt so dazu gehoert :-) Den Anstich hat hier der Generalkonsul vorgenommen und nach mehr als einer Stunde traditioneller Blasmusik wurde dann auf Rock-Klassiker umgeschwenkt. Hier darf man sogar auf den Tischen tanzen, das bekommt denen allerdings nicht so gut – stoert aber auch keinen.

Am Sonntag haben wir zu dritt wieder einen Ausflug in die Stadt gemacht und uns den City-Market angeschaut, dort wird jede Menge Obst, Blumenschmuck, Reis, Gemuese und anderes Zeug (eigentlich alles) verkauft und es ist wahnsinnig voll. Hungrig sind wir dann in der Stadt im zweithoechsten Gebaeude in einem¬†sehr leckeren¬†Restauant namens Ebony¬†essen gewesen und haben das Panorama genossen. Danach ist Steffi mit einer Freundin shoppen gegangen und Michael und ich schonmal ins Kaffee- bzw. Teehaus Infinitea¬†vorgegangen. Die beiden sind spaeter nachgekommen und dort haben wir einen Ausflug fuers naechste Wochenende geplant… Es wird spannend ;-)

Soo, gestern bin ich umgezogen in meine “paying guest” Unterkunft… Ist soweit ganz nett, ein kleines Zimmer mit eigenem “Bad” (kein warmes Wasser^^) und eine wirklich nette Familie! Nachmittags bin ich gleich mal mit Tanja (19)¬† unterwegs gewesen und hab gesehen, wie man hier in Indien an ein¬†Tattoo kommt: Man kennt jemanden, der eins stechen kann, zeichnet auf ein Blatt was man sich so vorstellt, legt sich bei ihm aufs Bett und laesst es sich stechen… Nebenher laeuft Musik und staendig kommt und geht irgendjemand^^ “Mikey’s place” ist sone Art Treffpunkt, jeder der vorbeikommt kriegt n Kaffee von seiner Mutter und setzt sich auch mit aufs Bett. Spaeter am Abend sind dann noch einige Leute die ich dort gesehen hab und ein paar andere zu uns ins Haus gekommen. Tanja und ihre Freunde verdienen sich nebenher Geld, indem sie RedBull in der Gegend rumfahren und verkaufen – genau kapiert hab ichs noch nicht.

Heute dann mein erster Arbeitstag in den SAP Labs: Erstmal eine einstuendige Taxifahrt dorthin, am Haupteingang war der Sicherheitsdienst (der hier auf dem gesamten Gelaende unterwegs ist, am Eingang teilweise mit schweren Waffen) schon ueber mich informiert. Von dort aus wurde ich zunaechst ins Empfangsgebauede gebracht, wo man meine Ansprechpartner informiert hat. Dann hat mich der naechste Wachmann abgeholt und quer ueber den Campus (der uebringens -¬†das muss ich mal erwaehnen – eine sehr gepflegte Parkanlage ist. An jeder Pflanze ist ein Schild, was es fuer eine ist und der Rasen ist in einem Topzustand. An vielen Stellen gibt es Brunnenanlagen und Muelleimer (!) – sowas findet sich hier sonst nicht) in das neueste Gebaeude auf der Anlage gebracht. Da habe ich dann wieder einige Minuten gewartet und ein Schild “SAP Labs India We welcome the team from University Neu-Ulm, Germany” gefunden. Nachdem niemand mich abholen kam, haben die Wachleute beschlossen mich mal zu der Gruppe mit den vielen deutschen zu bringen… Als ich dann nach meinem Ansprechpartner gefragt habe, sind sie wieder zurueck gegangen, haben nochmal telefoniert und mich dann endlich ein paar Stockwerke hoeher zur richtigen Person gebracht.

Kala hat mir erstmal den Vice President vorgestellt, der mir kurz gesagt hat, wer fuer mich zustaendig ist und, dass wir nachmittags ein meeting haben, um zu klaeren, was ich hier in den naechsten 3 Monaten tun werde. Anschliessend habe ich eine Weile gewartet, dann dem program director die Hand geschuettelt und eine ganze Weile spaeter ist mein Ansprechpartner angekommen – der ist im morgendlichen Dauerstau nicht zum Buero gekommen :-D .
Er hat sich kurz um seine Sachen gekuemmert und mir dann bei einer Tasse Kaffee schonmal das wichtigste zur inneren Struktur von SAP erzaehlt. Kala ist dabei sich darum zu kuemmern, dass mein System account mal freigeschaltet wird (das geht ueber Walldorf und die brauchen da 2 Tage zu – da hier gestern Feiertag war, fangen die dort heute erst an, sich um die Sachen aus Indien zu kuemmern xD).

Vorhin waren wir beim mittagessen, die Auswahl ist erstmal ziemlich unueberschaubar, es gibt¬†Nordindisches, Suedindisches, Vegetarisches und was-weiss-ich-alles. Nun ja, Ich bin mal gespannt auf das meeting mit dem VP heute Nachmittag – er hat genau eine halbe Stunde fuer meinen Ansprechpartner (der auch seit dem Essen von¬†meeting¬†zu meeting rennt)¬†und mich Zeit…