Archiv für das Tag 'Hindus'

Max von Eicken

Diwali bei SAP

Suessigkeiten, jede Menge Dekorationen, Lichterketten ueberall und wieder ein paar Tage frei – Diwali^^ Etwa mit Weihnachten vergleichbar, ein Fest der Hindus, das aber von allen gefeiert wird…

Bei SAP wurde alles schoen dekoriert, das Mittagessen ist etwas luxurioeser als sonst gewesen und es wurden Boxen mit Suessigkeiten verteilt – stilgerecht in Plastiktueten auf die Tische gelegt ;-)

Samstag habe ich mit Michael einen Ausflug in den Botanischen Garten gemacht, Bilder dazu gibts im naechsten Beitrag! Danach haben wir uns noch mit Stephanie getroffen, sie kommt aus Halle und macht auch ein Praktikum hier (beim Goethe-Institut). Montag ist ein Ausflug zu den Nandi-Hills geplant!

Abends ist dann bei uns eine Diwali-Party gewesen, einige sind in “ethnic clothes” gekommen, haben sich dann aber relativ schnell umgezogen. Der Rest der Nacht ist ungefaehr so verlaufen, wie Silvester in Deutschland ist, mit ein paar Unterschieden: Es knallt hier schon seit Tagen staendig und jeder zuendet seine Kracher und Feuerwerke, wann immer er Lust dazu hat. Auf den Strassen sieht man Kinder (<10 Jahre alt) mit Krachern, die bei weitem heftiger sind, als das, was bei uns verkauft werden darf… Auch Raketen, die in jede Richtung, nur nicht nach oben, fliegen, sind nicht selten. Immerhin, das Haus steht noch und mittlerweile kracht es auch nicht mehr ganz so oft – man kann wieder schlafen :-)

Sorry, die Bilder findet ihr leider alle unten in einer Gallerie – werde sie morgen in den Artikel “einsortieren”…
Eine Leuchtschrift, die am Rand der Stadt auf einem Huegel steht und von Englisch nach Kanada wechselt

Eine Leuchtschrift, die am Rand der Stadt auf einem Huegel steht und von Englisch nach Kannada (lokale Sprache) wechselt.

¬†Warum “Welcome to Dasara”, ich wollte doch nach Mysore!? Tja, die Geschichte beginnt etwas frueher: Am Freitag hat mich der Chef von Noeleen (Mutter meiner Gastfamilie) angerufen und gefragt, ob ich am Samstag mit einer kleinen Reisegruppe nach Mysore fahren moechte, ihm war ein Termin dazwischen gekommen. Er und einige andere Deutsche sind von einem Reiseveranstalter eingeladen worden – natuerlich hab’ ich mich riesig gefreut und sofort zugesagt! (Danke an dieser Stelle nochmal!)
Als ich mich am Freitag Abend auf den Heimweg gemacht habe, bin ich das erste mal mit Dasara in Kontakt gekommen:

Schon die ganze Woche lang werden hier viele gelbe Blumenketten und Bananenblaetter verkauft, mit denen dann Hindus alles schmuecken, “was ihnen das Leben leichter macht” (Autos, Rikschas, Zapfsaeulen, Haeuser, Computer, Werkzeug, …). In einer Pooja-Zeremonie werden die Dinge dann verehrt und man “bedankt” sich, anschliessend werden die Sachen einen Tag lang nicht genutzt. Soweit zumindest der Teil, den ich meine verstanden zu haben – Dasara ist eines der wichtigsten Feste, geht 10 Tage lang¬†und es gibt sehr viele Geschichten und Braeuche darum.

In Mysore finden an diesem Fest aufwendige Prozessionen statt, vorallem am letzten Tag (Montag – Feiertag :-) ). Davon war aber noch nichts zu sehen, als ich mich am Samstag frueh um kurz nach 5 aus dem Bett geschaelt habe, um mit dem Taxi puenktlich um 6:30 in der Stadt zu sein. Dann hatten wir erstmal 3h Autofahrt vor uns – Ueberland ist der Verkehr etwas besser als in der Stadt, aber immernoch gewoehnungsbeduerftig ;-) Angekommen in Mysore haben wir zuerst Fruehstueck bekommen und wurden dann auf traditionelle Art begruesst (Musik, duftender Rauch und einen Punkt auf die Stirn). Anschliessend haben wir uns angeschaut, wie eine indische Familie fuer Dasara dekoriert hat und sie haben uns einiges ueber die Braeuche und Goetter die damit zusammenhaengen erzaehlt (so wird zB an jedem der 10 Tage ein anderer Gott verehrt).

Zum Palast des Marahajas sind wir mit diesem Gefaehrt gekommen, durch den Palast haben wir eine Fuehrung bekommen – Fotografieren war verboten, Kameras wurden uns alle abgenommen. Aber lasst euch sagen: Er ist innen noch vieeeel prachtvoller als von aussen, unmengen Gold, teuerste Holzsorten und Mamor wurden verbaut.

Nach der Fuehrung haben wir Mittagessen bekommen, dann kurz eine Wrestlingveranstaltung besucht und uns ein wenig ausgeruht, bevor wir am spaeten Nachmittag wieder zurueck zum Palast gefahren sind. Hier hab ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Elefanten gestreichelt :-)

Waehrend einer kleineren Prozession von Elefanten, Musikern, Eseln und Pferden in Richtung Palast, wurde dieser hell erleuchtet – ein umwerfender Anblick!

Mit diesen wunderbaren Eindruecken sind wir nach dem Abendessen wieder nach Bangalore gefahren, gegen 12Uhr war ich wieder daheim und bin direkt ins Bett gefallen! Sonntags habe ich ausgeschlafen und Abends das erste mal einen indischen Club von innen gesehen – ein entfernterer Bekannter, der wohl schon ein paar Auftritte hatte, hat zum ersten mal oeffentlich House gespielt. Da hier um 23:30 Sperrstunde ist, sind wir relativ frueh hin und haben danach noch Pizza gegessen und Red Bull fuer umsonst getrunken – Tania und ihre Freundinnen machen mehr oder weniger Werbung dafuer und bekommen dafuer Geld und Red Bull umsonst :-)

Soo und hier jetzt alle Bilder, anklicken vergroessert sie (hoffentlich!!!):