Archiv für das Tag 'Club'

Letzte Woche Freitag war ich mit Michael, Tania, Ruedi, Noeleen und Vance auf einem Konzert des Saechsischen Jugend-Jazz-Orchesters – war ganz nett, bin direkt nach der Arbeit mit dem Shuttle dorthin gefahren. Die Konzerthalle ist aufgebaut wie eine riesige Geige: http://www.wikimapia.org/#lat=13.0062094&lon=77.5772256&z=18&l=0&m=b&search=chowdiah%20

Am Samstag hab ich dann mit Michael einen Ausflug in die Stadt gemacht, wir sind von der MG Road aus die Brigade Road langgelaufen, dann richtung Cubbon Park… Haben natuerlich Staatsbibliothek, Regierungssitz und High Court fotographiert und dann ziemlich viele Rickscha-Fahrer angesprochen, bis einer bereit war uns nach Meter zu einem Hotel zu fahren (die meisten wollten lieber horrende Fixpreise^^). Dort haben wir auf einer Marketing Party von Fosters den Sohn der Familie, bei der Michael wohnt, und seine Freunde getroffen und Fosters & Essen fuer umsonst bekommen :-) Man muss hier wirklich nur jemanden kennen, dann ist fast nichts unmoeglich ;-)
Abends waren wir dann mit Tania, Ruedi und einigen anderen noch in einem Club, anschliessend sind noch einige zu uns nach Hause gekommen und haben bis in die fruehen Morgenstunden gefeiert… Sonntags habe ich mich dann gemuetlich ausgeruht^^

Sorry, die Bilder findet ihr leider alle unten in einer Gallerie – werde sie morgen in den Artikel “einsortieren”…
Eine Leuchtschrift, die am Rand der Stadt auf einem Huegel steht und von Englisch nach Kanada wechselt

Eine Leuchtschrift, die am Rand der Stadt auf einem Huegel steht und von Englisch nach Kannada (lokale Sprache) wechselt.

¬†Warum “Welcome to Dasara”, ich wollte doch nach Mysore!? Tja, die Geschichte beginnt etwas frueher: Am Freitag hat mich der Chef von Noeleen (Mutter meiner Gastfamilie) angerufen und gefragt, ob ich am Samstag mit einer kleinen Reisegruppe nach Mysore fahren moechte, ihm war ein Termin dazwischen gekommen. Er und einige andere Deutsche sind von einem Reiseveranstalter eingeladen worden – natuerlich hab’ ich mich riesig gefreut und sofort zugesagt! (Danke an dieser Stelle nochmal!)
Als ich mich am Freitag Abend auf den Heimweg gemacht habe, bin ich das erste mal mit Dasara in Kontakt gekommen:

Schon die ganze Woche lang werden hier viele gelbe Blumenketten und Bananenblaetter verkauft, mit denen dann Hindus alles schmuecken, “was ihnen das Leben leichter macht” (Autos, Rikschas, Zapfsaeulen, Haeuser, Computer, Werkzeug, …). In einer Pooja-Zeremonie werden die Dinge dann verehrt und man “bedankt” sich, anschliessend werden die Sachen einen Tag lang nicht genutzt. Soweit zumindest der Teil, den ich meine verstanden zu haben – Dasara ist eines der wichtigsten Feste, geht 10 Tage lang¬†und es gibt sehr viele Geschichten und Braeuche darum.

In Mysore finden an diesem Fest aufwendige Prozessionen statt, vorallem am letzten Tag (Montag – Feiertag :-) ). Davon war aber noch nichts zu sehen, als ich mich am Samstag frueh um kurz nach 5 aus dem Bett geschaelt habe, um mit dem Taxi puenktlich um 6:30 in der Stadt zu sein. Dann hatten wir erstmal 3h Autofahrt vor uns – Ueberland ist der Verkehr etwas besser als in der Stadt, aber immernoch gewoehnungsbeduerftig ;-) Angekommen in Mysore haben wir zuerst Fruehstueck bekommen und wurden dann auf traditionelle Art begruesst (Musik, duftender Rauch und einen Punkt auf die Stirn). Anschliessend haben wir uns angeschaut, wie eine indische Familie fuer Dasara dekoriert hat und sie haben uns einiges ueber die Braeuche und Goetter die damit zusammenhaengen erzaehlt (so wird zB an jedem der 10 Tage ein anderer Gott verehrt).

Zum Palast des Marahajas sind wir mit diesem Gefaehrt gekommen, durch den Palast haben wir eine Fuehrung bekommen – Fotografieren war verboten, Kameras wurden uns alle abgenommen. Aber lasst euch sagen: Er ist innen noch vieeeel prachtvoller als von aussen, unmengen Gold, teuerste Holzsorten und Mamor wurden verbaut.

Nach der Fuehrung haben wir Mittagessen bekommen, dann kurz eine Wrestlingveranstaltung besucht und uns ein wenig ausgeruht, bevor wir am spaeten Nachmittag wieder zurueck zum Palast gefahren sind. Hier hab ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Elefanten gestreichelt :-)

Waehrend einer kleineren Prozession von Elefanten, Musikern, Eseln und Pferden in Richtung Palast, wurde dieser hell erleuchtet – ein umwerfender Anblick!

Mit diesen wunderbaren Eindruecken sind wir nach dem Abendessen wieder nach Bangalore gefahren, gegen 12Uhr war ich wieder daheim und bin direkt ins Bett gefallen! Sonntags habe ich ausgeschlafen und Abends das erste mal einen indischen Club von innen gesehen – ein entfernterer Bekannter, der wohl schon ein paar Auftritte hatte, hat zum ersten mal oeffentlich House gespielt. Da hier um 23:30 Sperrstunde ist, sind wir relativ frueh hin und haben danach noch Pizza gegessen und Red Bull fuer umsonst getrunken – Tania und ihre Freundinnen machen mehr oder weniger Werbung dafuer und bekommen dafuer Geld und Red Bull umsonst :-)

Soo und hier jetzt alle Bilder, anklicken vergroessert sie (hoffentlich!!!):